Oktoberfest

Erschienen in: Zwischenspiel, Martin Werhand Verlag (2015)

Oktoberfest. Reingekommen. Oliver, Julia, Sven, seine Freundin Bettina, Rebekka, Frank, Sascha, ich. Aber keine Sorge, ich kann sie mir auch nicht merken.

Festzelt. Wir sind drin, wer weiß schon wie. Es heißt, Sascha habe jemanden gekannt, flüchtig oder besser, wer weiß, usw... Es ist Samstag, elf Uhr, letztes Wochenende. Noch unterkommen eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Überall alles dicht, überall nichts zu machen. Aber höchste Zeit, dass wir da sind! Am Spieß hängt, schon halb aufgegessen, Martin 43 (11½ Zentner). Über den unzähligen Köpfen im Weitwinkelzelt liegt ein derber Dunst, eigentlich schon ein Nebel, fest, unbeweglich. Und der Geruch! Wenn das Reinkommen nicht so mühsam gewesen wäre, vielleicht würden wir wieder gehen.

„Wir gehen bestimmt nicht“, erklärt Sven. „Wir sind hier, um hier zu sein, oder wenigstens, um geblieben zu sein. So ist das und was anderes kann man nachher auch keinem erzählen.“ Er lächelt, schaut sich um, macht sein Lächeln spöttisch. „Also dann. Ist doch alles superoptimal hier.“ Er nimmt Bettinas Hand. Komm Schatz. Gehen wir feiern.

(...)

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